"Rechte Gesinnungsschläger"
Hübscher Begriff. Heutiges Fundstück aus der TAZ, Seite 6. Klingt schon fast ritterlich... ;-)
Wesentlich unedler kommt der Anlaß solch feinmütiger Dichtkunst daher: Im thüringischen Volkenroda (Mühlhausen) hat die Polizei einen Brandanschlag auf ein internat. Vorbereitungscamp für den am Dienstag beginnenden Weltjugendtag der Katholiken verhindert. Wenn selbst die Polizei nun einmal von einem fremdenfeindlichen Hintergrund ausgeht (denn das tut sie), haben wir es gewiß mit "rechten Gesinnungsschlägern" zu tun.
Die treten nun nicht nur im urbanen Raum auf und terrorisieren Knotenpunkte jugendkulturellen Interesses (Kneipen, Discos, Bahnhöfe, Haltestellen...), nein, sie sind mittlerweile auch in Wald und Flur heimisch. Man erinnere sich an die "edelmütigen" Campingplatzüberfälle unserer stolzen Recken bes. Mitte und Ende der 90er in Ostdeutschland.
Im Juli 1996 attackieren vermutlich rechtsradikale Jugendliche einen Zeltplatz im mecklenburg-vorpommerschen Leisten. Rund 50 Jugendliche gehen mit Baseballschlägern, Stahlrohren und Eisenringen auf eine katholische Jugendgruppe los. Sechs Teilnehmer der Freizeit müssen mit Kopfverletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden.
Obwohl die Polizei die Täter damals "ihrem äußeren Erscheinungsbild nach" der rechten Szene zuordnet, schließt sie einen rechtsradikalen Hintergrund des Angriffs aus. Mitglieder der Jugendgruppe berichten jedoch, die Angreifer hätten "Sieg Heil!" und andere nazistische Parolen gegrölt.
http://www.taz.de/pt/2005/08/15/a0091.nf/text
Wesentlich unedler kommt der Anlaß solch feinmütiger Dichtkunst daher: Im thüringischen Volkenroda (Mühlhausen) hat die Polizei einen Brandanschlag auf ein internat. Vorbereitungscamp für den am Dienstag beginnenden Weltjugendtag der Katholiken verhindert. Wenn selbst die Polizei nun einmal von einem fremdenfeindlichen Hintergrund ausgeht (denn das tut sie), haben wir es gewiß mit "rechten Gesinnungsschlägern" zu tun.
Die treten nun nicht nur im urbanen Raum auf und terrorisieren Knotenpunkte jugendkulturellen Interesses (Kneipen, Discos, Bahnhöfe, Haltestellen...), nein, sie sind mittlerweile auch in Wald und Flur heimisch. Man erinnere sich an die "edelmütigen" Campingplatzüberfälle unserer stolzen Recken bes. Mitte und Ende der 90er in Ostdeutschland.
Im Juli 1996 attackieren vermutlich rechtsradikale Jugendliche einen Zeltplatz im mecklenburg-vorpommerschen Leisten. Rund 50 Jugendliche gehen mit Baseballschlägern, Stahlrohren und Eisenringen auf eine katholische Jugendgruppe los. Sechs Teilnehmer der Freizeit müssen mit Kopfverletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden.
Obwohl die Polizei die Täter damals "ihrem äußeren Erscheinungsbild nach" der rechten Szene zuordnet, schließt sie einen rechtsradikalen Hintergrund des Angriffs aus. Mitglieder der Jugendgruppe berichten jedoch, die Angreifer hätten "Sieg Heil!" und andere nazistische Parolen gegrölt.
http://www.taz.de/pt/2005/08/15/a0091.nf/text
repeater - 15. Aug, 09:25